Detailergebnis zu DOK-Nr. 63721
Planung, Bau und Verhalten eines Straßendamms, der nach einem Schadensfall mit geschredderten Altreifen saniert wurde (Orig. engl.: Design, construction, and performance of a highway embankment failure repaired with tire-derived aggregate)
Autoren |
B. Mills J. McGinn |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2170) S. 90-99, 8 B, 2 T, 5 Q
Im Juli 2006 entstand ein großer Grundbruch beim Bau eines Damms für eine vierstreifige Fernstraße in Kanada in der Nähe der Grenze zu den USA. Bei einer Höhe von 12,3 m, nur wenig unter der Sollhöhe von 14 m, trat ein Grundbruch ein. Dieser Schaden war durch den sehr schnellen Einbau des Bodens für den Damm zu erklären, wodurch eine unzulässig hohe Spannung in dem 15 m mächtigen Untergrund aus sehr weichem marinen Ton entstand. Bei der Sanierung wurden 1,4 Mio. Altreifen verwendet, die geschreddert einen Leichtbaustoff ergaben. Dieses Material ergab die preisgünstigste Bauweise. Dieser Leichtbaustoff wurde über dem Bruchbereich eingebaut. Der Bereich wurde mit vielen Messinstrumenten bestückt. Der Bau mit den geschredderten Reifen lief prinzipiell ähnlich ab, wie mit dem ursprünglich geplanten natürlichen Boden. Im vorliegenden Aufsatz werden die Ergebnisse beschrieben, die über 25 Monate gesammelt wurden. Das Untergrundverhalten (vertikale und horizontale Bewegungen) wurden mit den vorausberechneten Werten verglichen, ferner Dichte und Zusammendrückung des Schreddermaterials. Ebenso werden die Ergebnisse mit den Werten ähnlicher, dokumentierter Maßnahmen verglichen. Das Bauvorhaben wurde Ende 2008 erfolgreich beendet.