Detailergebnis zu DOK-Nr. 63773
Telearbeit: ein Arbeitskonzept für die Zukunft? - Antworten aus Oberösterreich
Autoren |
L. Höfler S. Goers R. Tichler |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Straßenverkehrstechnik 55 (2011) Nr. 5, S. 307-313, 6 B, 1 T, 8 Q
Der Beitrag geht der Frage nach, welchen Beitrag Telearbeit zur Verkehrsvermeidung leisten kann und welcher volkswirtschaftliche, energetische und ökologische Nutzen damit möglicherweise verbunden ist. Die Antworten aus Oberösterreich resultieren aus der Studie RelTELEWORK - welche eine klassische Stadt-Land-Pendlerrelation, und zwar jene zwischen dem ländlich geprägten Mühlviertel und der Industriestadt Linz, untersuchte. Zentrale Aussage der Studie: signifikante Effekte von Telearbeit werden erst bei einer bestimmten Mindestakzeptanz von Telearbeit im Verkehrsgeschehen wirksam. Auf Basis der im Rahmen der Studie durchgeführten Potenzialabschätzung wird diese Schwelle in der Region Mühlviertel derzeit nicht erreicht; die "Hebelwirkung" von Telearbeit ist noch zu gering. Wird Telearbeit nicht als isolierte Strategie, sondern als Teil einer technologiebasierten Innovationsstrategie gesehen, so kann der Nutzen für die nachhaltige Regionalentwicklung jedoch voll zur Wirkung kommen. Die Studienergebnisse können deshalb gerade dann als Entscheidungsgrundlage wichtige Hilfestellung leisten, wenn es darum geht, neue Wege in der Verkehrsplanung und -konzeption zu gehen und Telearbeit als eine ihrer zentralen Maßnahmen zu berücksichtigen.