Detailergebnis zu DOK-Nr. 63798
Gestaltung von Notöffnungen in transportablen Schutzeinrichtungen
Autoren |
H. Becker |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen 6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2011, 64 S., zahlr. B, T, 26 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 207). - ISBN 978-3-86918-114-1
Die deutschen Regelwerke sehen bislang keinen Einsatz von Notöffnungsmöglichkeiten in transportablen Schutzeinrichtungen vor. Ziel des Projekts war, zu ermitteln, ob und wodurch die Verwendung von Öffnungsmöglichkeiten die Zugänglichkeit zum Unfallort erleichtert werden kann. Im zweiten Schritt sollten dann Vorgaben für eine einheitliche Gestaltung von Notöffnungen erarbeitet werden, die mit den marktgängigen Schutzeinrichtungen umsetzbar sind, und die es den Einsatzkräften ermöglichen, ohne Vorkenntnisse die Öffnungen schnell und einfach zu bedienen. Dazu sollten sowohl Verschlussmechanismen wie auch eine visuelle Kennzeichnung in Betracht gezogen werden. Neben Arbeitsstellen im Bereich von zweibahnigen Straßen wurden auch Mittelstreifenüberfahrten auf der freien Strecke und Überfahrten vor Straßentunneln hinsichtlich eines Bedarfs an Notöffnungen untersucht. Basierend auf den Ergebnissen wurden Vorschläge für Einsatzkriterien sowie die einheitliche Gestaltung von Notöffnungen erarbeitet. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass die Systeme ohne Hilfsmittel von einer oder zwei Personen, die keine technische Ausbildung haben, innerhalb von etwa drei Minuten geöffnet werden können. Mindestdurchfahrtsbreite wurde in Versuchen je nach Verkehrsführung mit sechs beziehungsweise fünfzehn Metern ermittelt. Abschließend wurde die Empfehlung gegeben, Notöffnungen nicht grundsätzlich vorzusehen, sondern anhand der erarbeiteten Einsatzkriterien mit den Rettungskräften die Notwendigkeit abzustimmen.