Detailergebnis zu DOK-Nr. 63836
Prozess zur Abschätzung der Zulassungskosten für die Bewegung von Schwerlastwagen auf flexiblen Fahrbahnbefestigungen (Orig. engl.: Process to estimate permit costs for movement of heavy trucks on flexible pavements)
Autoren |
C. Tirado C. Carrasco J.M. Mares |
---|---|
Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2154) S. 187-196, 11 B, 1 T, 19 Q
Entwickelt wurde ein Prozess, um Zulassungsgebühren (Mautgebühren) auf der Grundlage von Achslasten und Achskonfigurationen sowie der durch diese bedingte voraussichtliche Schadensentwicklung von Fahrbahnbefestigungen vorherzusagen, und zwar basierend auf mechanistisch-empirischen Analysen (ME). Dieser Prozess wurde in ein Softwarepaket implementiert, dem Integrated Pavement Damage Analyzer (IntPave). IntPave ist ein auf Finiten Elementen basierendes Programm, das Fahrbahnreaktionen berechnet (zum Beispiel Spurrinnenbildung) und dafür ME-Schadensmodelle benutzt, um das Fahrbahnverhalten unter einer beliebigen Verkehrsbelastung vorherzusagen; es ist in der Lage, den Spannungs- beziehungsweise Beanspruchungslevel von Schwer-Lkw im Verhältnis zu einem Standard-Lkw zu vergleichen und dementsprechend eine Maut- beziehungsweise Zulassungsgebühr festzusetzen. Auf der Grundlage einer parametrischen Untersuchung wurde herausgefunden, dass neben dem Gesamtgewicht und der Achskonfiguration die Befestigungsstruktur (Art des Oberbaus) sowie die Schadensschwelle für Instandsetzungsmaßnahmen die Mautgebühr ebenfalls stark beeinflussen. Anlass für diese Untersuchungen war die starke Zunahme extremer Sonderschwerlasttransporte (zum Beispiel Transformatoren, Generatoren, Verbrennungsturbinen etc.) die einer besonderen Zulassung bedürfen.