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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63877

Junge Alte als neue "Urbaniten"? Mobilitätstrends der Generation 50plus

Autoren	C. Kramer C. Pfaffenbach
Sachgebiete	5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Raumforschung und Raumordnung 69 (2011) Nr. 2, S. 79-90, 1 B, zahlr. Q

In der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion zur Wohnmobilität von Älteren werden zwei konträre Prozesse behandelt: Einerseits wird davon ausgegangen, dass sich zukünftige Ältere bezüglich ihrer Lebenskonzepte und deren Lokalisierung analog zu den jetzigen Älteren verhalten werden und in einem nennenswerten Umfang im Ruhestand die Kernstädte verlassen, um sich im suburbanen Raum niederzulassen. Andererseits wird eine fundamentale Trendwende im Sinne einer Reurbanisierung und eine Renaissance der Städte für alle Altersgruppen und damit auch für die Generation 50plus erwartet. Für eine Untersuchung in drei deutschen Großstadtregionen, deren Ergebnisse in diesem Beitrag diskutiert werden, wurde zunächst prinzipiell davon ausgegangen, dass sich die Generation 50plus als Seniorengeneration von der heute älteren Generation deutlich unterscheiden wird, andere Lebensstile ausprägt, die vermutlich auch an anderen (Wohn-)Standorten realisiert werden. Die Auswertung der empirischen Daten ergab, dass die Befragten in den Großstadtregionen weder in größerem Ausmaß planen, die Stadt im Alter zu verlassen, noch zieht es die ehemaligen "Suburbaniten" in großer Zahl in die Städte. Für die Zeit im Ruhestand ist somit eine Persistenz bezüglich des Hauptwohnsitzes geplant. Wenn man eine Renaissance der Städte jedoch daran festmacht, dass Städte heute weniger oft als früher verlassen werden, dann sind auch für die Generation 50plus Reurbanisierungstendenzen feststellbar.