Detailergebnis zu DOK-Nr. 63885
Agglomerationsverkehr: wie die Region Bern ihren Verkehr gestaltet (Orig. franz.: Trafic d'agglomération: comment la région de Berne conçoit ses transports)
Autoren |
U. Seewer L. Schweizer |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Straße und Verkehr 97 (2011) Nr. 5, S. 6-11, 4 B
Die Verkehrsprognosen für die Agglomeration Bern zeigen deutlich nach oben. Aufgrund knapper finanzieller Mittel und räumlicher Nutzungskonflikte ist es aber immer weniger möglich, die Verkehrsinfrastrukturen im Gleichschritt mit der Nachfrage nach Mobilität auszubauen. Deshalb setzt der Kanton Bern auf eine umfassende Gesamtmobilitätsstrategie. Diese soll die Mobilität und die Lebensqualität der Bevölkerung auch in Zukunft sicherstellen. Veränderungen in der soziodemografischen Struktur (insbesondere Bevölkerungs- und Arbeitsplatzwachstum in der Agglomeration) kurbeln die Nachfrage nach Mobilität an. Selbst wenn von eher konservativen Annahmen ausgegangen wird, ist gemäß den Berechnungen des neuen Gesamtverkehrsmodells des Kantons Bern bis 2030 eine Zunahme der Verkehrsleistung um 33 % zu erwarten. Dabei wird der öffentliche Verkehr (ÖV) um 64 % und der motorisierte Individualverkehr (MIV) um 22,5 % wachsen. Die Unterschiede in der Nachfrageentwicklung zwischen den beiden Verkehrsträgern sind vor allem auf die veränderten Angebotsverhältnisse zurückzuführen.