Detailergebnis zu DOK-Nr. 63887
Multimodales Gesamtverkehrsmodell für die Region München
Autoren |
F. Schütte U. Heidl |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Straße und Verkehr 97 (2011) Nr. 5, S. 16-22, 11 B, 2 Q
Durch die wirtschaftliche Dynamik der Region München kommt es insbesondere in den an die Kernstadt angrenzenden Kommunen zu einer Zunahme der Anzahl von Einwohnern und Arbeitsplätzen. Dadurch entstehen in und zwischen den Städten und Gemeinden sowie von und nach München zusätzliche Verkehrsströme, die die vorhandenen Verkehrssysteme stark auslasten (ÖV) beziehungsweise belasten (MIV) und anfälliger für Störungen machen. Um diesen steigenden Belastungen frühzeitig begegnen zu können, ist ein Instrumentarium notwendig, mit dessen Hilfe die zukünftigen Verkehrsströme verlässlich prognostiziert werden können. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, wurde daher ein neues, multimodales Verkehrsnachfrage- und Reisezeitmodell für München und die Region entwickelt. Mit diesem Modell können nicht nur die aus der Veränderung der Siedlungsentwicklung und der Verkehrsinfrastruktur resultierenden Verkehre ermittelt, sondern auch Engpässe und Schwachstellen im motorisierten Straßenverkehr und Öffentlichen Verkehr aufgedeckt werden. Außerdem bietet das Modell die Möglichkeit, Lösungsansätze und Strategien zur Verbesserung der Verkehrssituation im Gesamtzusammenhang zu betrachten. Das neue multimodale Verkehrsmodell für die Region München ist eines der disaggregiertesten makroskopischen Verkehrsmodelle in Deutschland. Zum ersten Mal ist es möglich, multimodale Effekte von verkehrlichen Maßnahmen in der Region München in einem integrierten Modell zu berechnen und darzustellen.