Detailergebnis zu DOK-Nr. 63899
Vergleichende Analyse kompakter mehrstreifiger Kreisverkehre mit sogenannten Turbo-Kreisverkehren (Orig. engl.: Comparative analysis of compact multilane roundabouts and turbo-roundabouts)
Autoren |
R. Mauro F. Branco |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Journal of Transportation Engineering 136 (2010) Nr. 4, S. 316-322, 9 B, 3 T, 12 Q
Dieser Beitrag behandelt eine vergleichende Analyse des Verkehrsablaufs an Turbo- und an "normalen" kompakten mehrstreifigen Kreisverkehren hinsichtlich Kapazität und Verzögerungen. In der Arbeit wurde das deutsche Programm "Kreisel" als Berechnungsverfahren zur Ermittlung der Kapazität von Turbo-Kreisverkehren benutzt. Die Kapazitäten der Sekundärzufahrten in den "Turbos" waren höher als bei normalen Kreisverkehren, wenn dort der innere Fahrstreifen hohe und der äußere Fahrstreifen maximal mittlere Belastungswerte aufweist. Im Gegensatz dazu sind die Kapazitäten der primären Zufahrten "normaler" Kreisverkehre immer höher als die der "Turbo"-Variante. Berücksichtigt man den arithmetischen beziehungsweise gewichteten Mittelwert für die vier Zufahrten, liegt die Gesamtkapazität des "Turbos" sowohl an der Leistungsfähigkeitsgrenze als auch darunter in den überwiegenden Fällen höher als bei "normalen" Kreisverkehren. Darüber hinaus ergab die Analyse für die meisten Standardsituationen für "Turbos" etwas geringere Zeitverluste, besonders bei hohen Belastungen in beiden Kreisfahrstreifen.