Detailergebnis zu DOK-Nr. 63903
Untersuchungen der Form des makroskopischen Fundamentaldiagramms mithilfe von Simulationen (Orig. engl.: Investigating the shape of the macroscopic fundamental diagram using simulation data)
Autoren |
Y. Ji W. Daamen S. Hoogendoorn |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2161) S. 40-48, 10 B, 17 Q
Makroskopische Fundamentaldiagramme (MFD) beschreiben den Zusammenhang zwischen mittlerer Verkehrsdichte und der gemittelten Verkehrsstärke in einem zusammenhängenden Straßennetz. Diese Art der Analyse ist neuartig. Sie wurde als Analogie zu den bekannten fundamentalen Diagrammen für Streckenabschnitte 2007 von Daganzo vorgeschlagen. In diesem Bericht wird untersucht, wie sich diese Idee auf Verhältnisse in den Niederlanden anwenden lässt. Untersuchungsgebiet ist der zentrale Teil von Amsterdam und hier speziell die Stadtautobahn A 10. Zur Ermittlung eines MFD benötigt man so viele Daten, dass man sie im realen Verkehr kaum erheben kann. Deswegen wird hier eine flächendeckende Simulation des Verkehrs mit VISSIM eingesetzt. Mit den dabei gewonnenen Daten lässt sich ein MFD erstellen. Dieses Untersuchungskonzept wird eingesetzt, um verschiedene Einflüsse auf die Form des MFD zu betrachten. Es zeigt sich, dass eine Zuflussregelung an den Autobahneinfahrten das MFD deutlich beeinflusst. Die maximale Dichte wird begrenzt, weil weniger Fahrzeuge zum Untersuchungsgebiet zufließen. Bei gleicher Dichte wird als Folge der Zuflussregelung aber eine höhere mittlere Verkehrsstärke aufrechterhalten. Dies ist eine komplizierte Ausdrucksweise für die Tatsache, dass die Zuflussregelung Staus vermeidet. Ein anderer Vergleich zeigt, dass die MFD deutlich von den Ganglinien der Verkehrsnachfrage abhängen; das heißt, in demselben Gebiet können unterschiedliche Verläufe des MFD eintreten. Damit zeigt sich, dass ein MFD nicht in gleicher Weise wie das herkömmliche Fundamentaldiagramm geeignet ist, die Verkehrscharakteristik des untersuchten Gebiets zu repräsentieren.