Detailergebnis zu DOK-Nr. 63970
3D-Entwurf in der Verkehrswegeplanung: Mathematische Modellierung und praktische Anwendung
Autoren |
V. Appelt K. Tilger W.V. Walter |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.10 Entwurf und Trassierung |
Straßenverkehrstechnik 55 (2011) Nr. 8, S. 501-511, 21 B, 1 T, 20 Q
Der geometrische Linienentwurf von Verkehrswegen wird durch räumliche Konstruktionslinien beschrieben. Diese lassen sich durch Kombination von Lageplan (Achse) und Höhenplan (Gradiente) oder räumliche Betrachtung wie zum Beispiel mit dem im Beitrag beschriebenen Einelementansatz definieren. In weiteren Arbeitsschritten der Linienbearbeitung werden dynamisch Bauwerkspositionen ermittelt, Querprofile an einer fehlergesteuerten Diskretisierung gebildet, ein räumliches Modell aufgebaut sowie Sichtweiten, Mengen und Kosten berechnet. Die vorgestellte geschlossene Betrachtungsweise führt zu einem hohen Automatisierungsgrad, zu Zeitersparnis und letztendlich zu einer neuen Qualität des Entwurfs. Die Konstruktionslinie wird mit garantiert unterschrittenen Abweichungen zu klassischen Elementen entwickelt. Dabei kann der Lage- und Höhenunterschied zwischen klassischen Elementen einerseits und kubischen Basis-Splines andererseits beliebig genau festgelegt werden. Somit bleibt der Bezug zu den klassischen Elementen und deren übliche Parametrisierung erhalten. Der Artikel basiert auf einer noch nicht abgeschlossenen Diskussion zur ingenieurtechnischen Anwendung mathematisch-informationstechnischer Inhalte nach ungefähr fünfjähriger Praxisanwendung des vorgestellten geschlossenen Entwurfsansatzes.