Detailergebnis zu DOK-Nr. 63983
Freizeit- und Erholungsverkehre ("soziale Verkehre") und ihr Einfluss auf die Emissionen von Treibhausgasen (Orig. engl.: Social/recreational travel and its influence on transport's greenhouse gas emissions)
Autoren |
D. Walton V. Dravitzki T. Lester |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Road & Transport Research 19 (2010) Nr. 1, S. 62-71, 3 B, 3 T, 8 Q
In der Vergangenheit konzentrierten sich eine Reihe von Arbeiten zur Reduktion der Treibhausgasemissionen des Verkehrs auf Fahrten zum Arbeitsplatz. Die Analysen der Autoren zeigen, dass in Neuseeland zumindest in den letzten 40 Jahren die sogenannten "sozialen Verkehre" (in Deutschland oft unter "Freizeitverkehren" zusammengefasst) aber eine wesentlich größere Bedeutung für eine Vielzahl von Verkehrsverhaltensgrößen hatten: Sie spielen eine große Rolle bei allen Kauf- und Verhaltensentscheidungen, und da ein Großteil dieser Verkehre an Wochenenden stattfindet und in ländliche Räume zielt (mit schlechterer ÖV-Anbindung), prägen sie die Definition der Fahrzeuganforderungen und anschließend das Verkehrsverhalten. Anstrengungen zur Reduktion der Emission von Treibhausgasen werden es deshalb voraussehbar schwer haben: Das Auto wird für diese Fahrten als unverzichtbar betrachtet, und deshalb sind unbedingt Wege zu finden, diese Verknüpfung zwischen Verkehrsverhalten und Fahrzeugbesitz aufzubrechen.