Detailergebnis zu DOK-Nr. 64075
Brand- und Abplatzverhalten von Faserbeton in Straßentunneln
Autoren |
F. Dehn P. Nause M. Juknat |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, CD-ROM [145 S., 191 B, 18 T, 12 Q, Anhang] (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. B 73). - ISBN 978-3-86918-063-2
Es wurde untersucht, welche Fasergehalte und Fasergeometrien in den Tunnelbetonen einzusetzen sind, damit ein explosionsartiges Abplatzen des Betons infolge der Brandbeanspruchungen verhindert werden kann. Des Weiteren wurde experimentell verifiziert, ob bei den festgelegten Betonen ohne Faserzugabe und fasermodifizierten Tunnelbetonen die zulässige Maximaltemperatur von 300 °C in Höhe der tragenden Bewehrung nicht überschritten wird. Ein weiteres Ziel der Arbeit war es, herauszufinden, ob die in den ZTV-ING geforderte verzinkte Mattenbewehrung (N94) für die offene Bauweise als wirksamer Schutz gegen auftretende Abplatzungen infolge einer einseitigen Temperaturbeanspruchung durch die ZTV-ING-Kurve angesetzt werden kann. Die Zielstellungen wurden vor allem an großmaßstäblichen Bauteilversuchen experimentell untersucht. Mit der Durchführung des Forschungsprojekts sollte insgesamt der Nachweis des positiv wirksamen Einflusses von PP-Fasern auf das Brand- und Abplatzverhalten von ZTV-ING-konformen Tunnelbetonen für die Anwendung in Straßentunneln erbracht und zudem im Großversuch gezeigt werden, dass es möglich ist, fasermodifizierte Tunnelbetone mit praxisüblichen Einbaukonsistenzen zielsicher herzustellen.