Detailergebnis zu DOK-Nr. 64108
Mobilität, Erreichbarkeit und gesellschaftliche Teilhabe: die Rolle von strukturellen Rahmenbedingungen und subjektiven Präferenzen
Autoren |
M. Hesse J. Scheiner |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Verkehr und Nachhaltigkeit. Berlin: Duncker & Humblot, 2010 (Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung H. 2010, 2) S. 94-112, 1 B, 2 T, zahlr. Q
Der Beitrag diskutiert die Fragen, (1) inwieweit sich Indizien für eine soziale Exklusion beziehungsweise einen Mangel an gesellschaftlichen Teilhabechancen in der Alltagsmobilität und der Wohnstandortwahl finden und (2) welche Rolle in diesem Kontext subjektive Wohnstandort- und Erreichbarkeitspräferenzen sowie Lebensstile spielen. In zwei empirischen Studien werden zum einen anhand bundesweiter Mikrodaten soziale und räumliche Rahmenbedingungen des Verkehrshandelns - insbesondere des damit verbundenen Zeit- und Entfernungsaufwands - ermittelt. Zum anderen wird auf der Basis einer Haushaltsbefragung in der Region Köln den individuellen Wahrnehmungen, Präferenzen und Lebensstilen nachgegangen, die der Wohnstandortwahl unterliegen. Die Ergebnisse zeigen erhebliche sozial-räumliche Differenzierungen in der Wohnstandortwahl und Alltagsmobilität. Für die Wohnstandortwahl spielen darüber hinaus Präferenzen, Lebensstile und Verkehrsmittelverfügbarkeit eine bedeutende Rolle. Die Indizien für eine Interpretation im Sinne sozialer Exklusion sind eher begrenzt. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion politisch-planerischer Konsequenzen der Befunde.