Detailergebnis zu DOK-Nr. 64113
Klimaschutz in der Raum- und Siedlungsplanung
Autoren |
A. Hinzen S. Frerichs R. Schüle |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
UVP-report 25 (2011) Nr. 1, S. 4-10, 2 T, zahlr. Q
In der Fachwelt ist unumstritten, dass umfassende und konsequente Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und anderer Treibhausgase in allen Lebensbereichen ergriffen werden müssen, um die Auswirkungen des globalen Klimawandels auf ein noch beherrschbares Maß zu beschränken. Mittlerweile ist ebenso unumstritten, dass auch die Städte und Regionen gefordert sind, wenn es um konkrete Klimaschutzmaßnahmen etwa bei der klimaneutralen Energieerzeugung oder um die Reduzierung des Energieverbrauchs geht. Dafür verfügen die Akteure bereits mit dem bestehenden planerischen Instrumentarium über vielfältige Handlungsmöglichkeiten, beispielsweise zur Steuerung von Standorten zur Erzeugung erneuerbarer Energien oder für die Planung von emissionsarmen Siedlungsstrukturen. Allerdings herrscht derzeit noch vielfach Unsicherheit darüber, in welchem Umfang und mit welchen Zielen der Klimaschutz in der Planung zu berücksichtigen ist. Um diese zu beseitigen, werden in einem vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Forschungsvorhaben praxisgerechte und rechtssichere Hinweise für die Anwendung des bestehenden Instrumentariums für den Klimaschutz bei der Raum- und Siedlungsentwicklung erarbeitet. Der Beitrag stellt die grundlegenden Ansätze und Arbeitsschwerpunkte dieses Vorhabens vor. Dabei wird die Bedeutung von Energieversorgungs- und Klimaschutzkonzepten für die Raumordnung und Bauleitplanung hervorgehoben und gezeigt, wie das Instrument der Umweltprüfung in den Planungsverfahren auf den unterschiedlichen räumlichen Ebenen einen substanziellen Beitrag zur Optimierung der Klimaschutzmaßnahmen liefern kann.