Detailergebnis zu DOK-Nr. 64116
Konzept für ein nachgeordnetes Straßennetz außerhalb geschlossener Ortschaften - Ansatz einer verkehrswirtschaftlichen Bewertung
Autoren |
J. Hauptmann |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 5.9 Netzgestaltung, Raumordnung 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Weimar: Bauhaus-Universität, Professur Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, 2009, 133 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe / Bauhaus-Universität Weimar, Professur Verkehrsplanung und Verkehrstechnik H. 05)
Unterauslastungen von Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge werden zukünftig nicht mehr finanzierbar sein. Raumordnungspolitisch postulierte Handlungsansätze einer notwendigen Anpassung der Infrastruktur an diese neue Situation liegen in der Neuordnung der Zentrale-Orte-Konzeption. In Folge daraus wird es zu einer Revision des Systems der Zentralen Orte kommen. In Ableitung daraus müssen die vorhandenen Erreichbarkeitskriterien innerhalb der betroffenen (nachgeordneten) Straßennetzteile überprüft werden. Dem schließt sich die Frage nach differenzierten Ausbauqualitäten von Straßen an. Im Gegensatz zu vorhandenen verkehrswirtschaftlichen Untersuchungen unterscheidet sich die Arbeit durch die Implementierung zusammenhängender Netzstrukturen in bekannte Modellansätze. Über die ermittelten Bewertungsparameter konnten somit großräumige Effekte einer kleinräumig angelegten Reduzierung der Ausbauqualität von Straßen Berücksichtigung finden. Exemplarisch wurden anhand eines strukturdatenbasierten Nachfrage- und Umlegungsmodells für ein nach speziellen Kriterien ausgesuchtes Untersuchungsgebiet die Eingangsgrößen für das angewendete wirtschaftliche Bewertungsverfahren bestimmt. Das Ausmaß der Empfindlichkeit gegenüber den monetären und teilweise inhaltlichen Ansätzen wurde durch eine Sensitivitätsanalyse belegt. Im Ergebnis konnte für die nachgeordneten Straßennetze des Untersuchungsgebiets der Nachweis einer kostenoptimalen Ausbaugeschwindigkeit erbracht werden, das heißt, in Bezug auf eine verkehrswirtschaftliche Betrachtung ist dort die Reduzierung der vorhandenen Ausbauqualität sinnvoll.