Detailergebnis zu DOK-Nr. 64117
Abhängigkeiten in der Streitkultur: warum die Straßenplanung die Verkehrsplanung in Auckland dominiert (Orig. engl.: Discursive path dependence: keeping the supremacy of road-based urban transport planning in Auckland)
Autoren |
M. Imran L. Matthews |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Road & Transport Research 20 (2011) Nr. 1, S. 41-57, 6 B, zahlr. Q
Ziel der Untersuchung war die Frage, warum im Ballungsraum Auckland (im Norden Neuseelands) bis heute die Autoorientierung die städtische Verkehrsplanung beherrscht. Dazu wurde eine Analyse der Planungen der vergangenen sechzig Jahre anhand von Dokumenten und Veröffentlichungen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass die entscheidenden Planungen und Beschlüsse für eine straßenorientierte Verkehrsplanung bereits zwischen 1955 und 1965 erfolgten. Diese Dominanz in der städtischen Verkehrsplanung wurde auch in den Jahren danach nicht gebrochen. Sie wurde vielmehr durch verschiedene Begründungen aufrecht erhalten, wie zum Beispiel aufgrund der Zusammenhänge zum Wirtschaftswachstum, der Verkehrssicherheit oder der Nutzerwünsche. Die Autoren kommen daher zu dem Schluss, dass allein die Veränderung der Ziele der städtischen Verkehrsplanung zu Gunsten einer nachhaltigen Mobilität kein Erfolg haben kann. Institutionelle Veränderungen, die auch eine mentale und sprachliche Veränderung mit sich bringen müssen, halten sie für unabdingbar.