Detailergebnis zu DOK-Nr. 64120
Urbane Mobilität heute: Status quo
Autoren |
G.-A. Ahrens F. Ließke |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Ansprüche einer mobilen Gesellschaft an ein verlässliches Verkehrssystem: DVWG-Jahresband 2009/2010. Berlin: Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (DVWG), 2011, S. 162-170, 13 B, 11 Q
Bereits seit 1972 koordiniert der Lehrstuhl für Verkehrs- und Infrastrukturplanung der TU Dresden mindestens alle fünf Jahre die Erhebung "Mobilität in Städten" nach dem System repräsentativer Verkehrsbefragungen (SrV). Dabei handelt es sich um eine Haushaltsbefragung, in der neben den Kenndaten zum Haushalt und zur Person die Wege an einem werktäglichen Stichtag unter anderem nach Zweck, Verkehrsmittel, Zeit und Entfernung erfragt werden. Die Methode der Erhebungen "Mobilität in Deutschland" (MiD) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ist dem SrV recht ähnlich, sodass eine weitgehende Vergleichbarkeit dieser beiden unabhängig voneinander durchgeführten Großerhebungen besteht. Die erste KONTIV-Erhebung des Bundesverkehrsministeriums fand 1977 statt. Auf der Grundlage einer Studie zur Kompatibilität werden seit 2002 MiD und SrV koordiniert geplant. Im Jahre 2008 fand die 9. SrV-Erhebung in Städten statt. Die Vorläuferjahrgänge 1991, 1994, 1998 und 2003 verdeutlichen zum Beispiel für die ostdeutschen Partnerstädte des SrV-Städtepegels die unmittelbaren Folgen der Wende für die städtische Mobilität. So verdoppelte sich die Motorisierung und die Wegelängen der städtischen Wohnbevölkerung mit dem Auto, vervierfachten sich in nur 10 Jahren.