Detailergebnis zu DOK-Nr. 64141
Einsatzmöglichkeiten und Anforderungen von makroskopischen Personenverkehrsnachfragemodellen
Autoren |
C. Hebel |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Aachen: Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr, RWTH Aachen, 2010, XVI, 132 S., 42 B, 8 T, zahlr. Q (Stadt Region Land: Bericht H. 53). - ISBN 978-3-88354-160-0
Im ersten Teil der Arbeit wird zunächst ein Überblick der verschiedenen modelltheoretischen Ansätze gegeben. Daraus wird ersichtlich, dass zur Formulierung eines Personenverkehrsnachfragemodells dem Anwender eine Vielzahl von Ansätzen und Softwareprodukten zur Verfügung stehen, die in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung, der Datenverfügbarkeit sowie den Zeit- und Kostenbudgets geeignet arrangiert werden müssen. Die Analyse der kommunalen Anwendungspraxis von Personenverkehrsnachfragemodellen wurde auf Grundlage einer schriftlichen Befragung aller deutschen Großstädte sowie Interviews mit Verkehrsplanern in drei Großstädten durchgeführt. Fast zwei Drittel der befragten Städte führen zumindest in Teilen eigene Modellberechnungen durch. Neben der Darstellung grundsätzlicher Anforderungen an Personenverkehrsnachfragemodelle werden, orientiert an den Modellstufen des klassischen 4-Stufen-Algorithmusses, in der Arbeit konkrete Verfahren und Kennwerte zur Plausibilisierung der Modellberechnungen genannt, die auch bei simultanen Verfahren angewendet werden können. Auf Grundlage einer Systematisierung der verschiedenen planerischen Aufgabenfelder wird darauf aufbauend dargelegt, dass wegen der Verschiedenartigkeit der Verfahren und Aussagen unterschiedliche Anforderungen an die Modellgüte resultieren. Stellvertretend für die einzelnen Themenfelder werden ausgewählte Verfahren betrachtet und deren notwendige Input- bzw. Bewertungsgrößen analysiert. Daraus werden dann Rückschlüsse auf die notwendigen Modellanforderungen gezogen. Damit liegt erstmals eine konkrete Beschreibung von sachgerechten Anforderungen an Verkehrsmodelle vor.