Detailergebnis zu DOK-Nr. 64179
Verwendung von Anti-Graffiti-Systemen auf Mauerwerk
Autoren |
U. Müller |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, 36 S., 21 B, 10 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. B 74). - ISBN 978-3-86918-071-7
Die Studie sondierte, ob die existierenden TP/TL-AGS auch allgemein für Anti-Graffiti-Systeme (AGS) auf Mauerwerksoberflächen, bestehend aus Naturstein und Ziegel- beziehungsweise Klinkeroberflächen, angewendet werden können. Als Anti-Graffiti-System wurden ein AGS1-2 (nichtschichtbildendes, permanentes System) und ein AGS2 (temporäres System) verwendet. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigten, dass die Funktionalität der beiden AGS stark von der Art des Substrats abhängt. Die Funktionalitätsprüfung von AGS1-2 und AGS2 auf den Substraten konnte gut durch die Prüfung auf dem Betongrundkörper abgebildet werden. Die nach TL-AGS angegebenen Grenzwerte wurden nur in wenigen Fällen etwas überschritten. Bei einigen Substraten trat eine erhebliche Erhöhung der Glanzwerte auf, die beim Beton nicht beobachtet wurde. Die Prüfung der Funktionalität eines AGS auf einem Betongrundkörper nach TP-AGS kann als "schlechtester Fall" eines Substrats auch repräsentativ für eher problematisch zu reinigende Natursteine verglichen werden. Bei den Glanzdaten müsste allerdings ein anderer Ansatz erfolgen, da die eher leichter zu reinigenden dichten Substrate in der Regel auch eine zum Teil sehr starke Erhöhung des Glanzgrades beim Auftrag einer Prophylaxeschicht zur Folge haben, die bei einem Betonsubstrat nach TP-AGS nicht auftritt.