Detailergebnis zu DOK-Nr. 64206
Abwägung privater und öffentlicher Belange in PPP-Verträgen durch Optimierung der Struktur des Beteiligungskapitals (Orig. engl.: Balancing private and public interests in public private partnership contracts through optimization of equity capital structure)
Autoren |
L. Chen D.K. Sharma Q. Cui |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2151) S. 60-66, 4 B, 1 T, 25 Q
Der Einklang von Kapitalstruktur und Gewinnteilung ist Kern der Abwägung von öffentlichen und privaten Interessen in PPP-Verträgen. In den USA können nicht alle PPP-Verträge vollständig durch Mautgebühren finanziert werden, weil diese Mittel nicht ausreichend genug zurückfließen. Wegen der begrenzten Schuldenkapazität müssen PPP-Projekte in der Regel durch private Beteiligungsinvestitionen und öffentliche Gelder unterstützt werden. Die Struktur des Beteiligungskapitals ist in PPP-Verträgen kritisch zu betrachten, weil es Risiko- und Gewinnteilung bedeutet und daher einen Mechanismus für private Anreize gegenüber dem Schutz öffentlicher Interessen liefert. Der Beitrag stellt ein strukturiertes Modell zur Bestimmung der Schulden-Kapital-Investitionen in PPP-Projekten vor. Szenarien werden sowohl durch lineare programmierbare Modelle als auch durch wahrscheinlichkeitstheoretische Untersuchungen mit dem Ziel entwickelt, die optimale Kapitalbeteiligungsstruktur unter Berücksichtigung von Risiko und Unsicherheit zu erreichen. Das Verbindungsstraßenprojekt US-231-I-10 in Dothan, Alabama, wurde als Fallstudie zur Demonstration des Optimierungsprozesses ausgewählt. Das Modell ist besonders nützlich für Straßenbauverwaltungen, die damit die Höhe der privaten Kapitalinvestitionen abschätzen, die Zielbeteiligung bestimmen und die Vorteile und Kosten der privaten Finanzierung für erfolgreiche PPP-Verträge dokumentieren können.