Detailergebnis zu DOK-Nr. 64267
Die Photokatalyse beim CRR: eine Straße, die die Luft reinigt (Orig. franz.: La photocatalyse au CRR: la route qui purifie l'air)
Autoren |
A. Beeldens E. Boonen |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 11.3 Betonstraßen |
Dossier: Annexe au Bulletin CRR (2011) Nr. 12/88, 11 S., 9 B, 11 Q
Bei der Photokatalyse wird ein Katalysator, der sich auf einer Materialoberfläche befindet, durch Tageslicht so aktiviert, dass er umweltschädliche Substanzen in weniger schädliche Komponenten umwandelt. Bedingung dafür ist, dass der photokatalytische Stoff, wie zum Beispiel TiO(Index 2) (Titandioxid) auf einer Straßenoberfläche, gleichzeitig UV-Licht und den zu reduzierenden Schadstoffen zugänglich ist. Nach der Reaktion fallen die weniger schädlichen Produkte aus und werden durch Regen oder mithilfe von Spritzwasser abgespült. Um mit Licht reagieren zu können, muss das Titandioxid eine spezielle kristalline Struktur aufweisen, die sich von der sonst für Pigmentierungen benutzten unterscheidet. Zur Wirkungsweise von TiO(Index 2) auf Beton wurden durch das "Centre de recherches routieres" (CRR) sowohl Labor- als auch in situ-Untersuchungen durchgeführt. Die Laborversuche erwiesen sich zwar als viel versprechend, doch wurde auch festgestellt, dass die relative Luftfeuchte einen wesentlichen Einfluss ausübt: Je feuchter die Luft ist, desto geringer ist der katalytische Effekt. Außerdem ist eine regelmäßige Reinigung der Straßenoberfläche erforderlich. Letztendlich können die im Labor gewonnenen Ergebnisse zur Reinigung der Luft durch Beton bisher noch nicht eindeutig auf das Freifeld übertragen werden.