Detailergebnis zu DOK-Nr. 64272
Berücksichtigung der Frostbeanspruchung in den RStO
Autoren |
T. Plehm |
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Sachgebiete |
7.3 Frost 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Erd- und Grundbautagung 2010: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau", 9./10. März 2010, Münster. Köln: FGSV Verlag, 2010, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 11) (FGSV C 11) S. 4 S. 49-58, 6 B, 5 T, 4 Q
Die Berücksichtigung der Frostbeanspruchung war schon immer fester Bestandteil der Dimensionierung des Straßenoberbaus. Als bisherige Basis diente der Extremwinter 1962/63. Eine Untersuchung des Deutschen Wetterdienstes zeigt, dass bei Nutzung aller zur Verfügung stehenden Wetterdaten der Grenzverlauf der Frostzonen auch für das damalige Extremereignis korrekturbedürftig ist. Es wurde nachgewiesen, dass bei Auswertung von 50 Beobachtungsjahren und einer statistischen Auswertung für eine Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 30 Jahren eine deutliche Verbesserung der Voraussagegenauigkeit erreicht werden kann. Da sich dadurch aber die Größenordnung der Zahlenwerte an den Grenzlinien änderte, war auch eine Überprüfung der Frostdimensionierungsansätze erforderlich, die im Rahmen eines Forschungsthemas an der TU Dresden bearbeitet wurde. Dabei wurden die Ausgangswerte der RStO für die neue Frostzonenkarte bestätigt. Weitere Veränderungen in den RStO im Zusammenhang mit Frostbeanspruchung sind die Festlegung von Mindestdicken für einen frostsicheren Unterbau/Untergrund und die Definition ungünstiger Wasserverhältnisse. Die Tabelle der Mehr- oder Minderdicken für den erforderlichen frostsicheren Straßenaufbau wurde redaktionell überarbeitet.