Detailergebnis zu DOK-Nr. 64274
Wiederverwendung von Asphalt
Autoren |
A. Täube |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 62 (2011) Nr. 10, S. 713-720, 7 B, 3 T, 16 Q
Mit der Wiederverwendung von Asphalt in Asphalttrag-, Asphaltbinder- und Asphaltdeckschichten liegen in Deutschland jahrelange positive Erfahrungen vor und sie kann seit langem als Stand der Technik angesehen werden. Mit Inkrafttreten des auf den Europäischen Anforderungsnormen (DIN EN 13108, Teile 1 bis 8) basierenden Technischen Regelwerks für Asphalt ist die Wiederverwendung nunmehr auf höchster Ebene (R 1) im nationalen Regelwerk verankert. Nun gilt es, in der konsequenten Umsetzung die höchst wertige Wiederverwendung im Sinne einer maximalen Wertschöpfung in der Praxis weiter gezielt zu fördern und zu fordern, um einerseits wertvolle Ressourcen zu schonen und andererseits die volkswirtschaftlichen Vorteile auszuschöpfen, der tendenziell zunehmenden Bitumenverknappung und -verteuerung wirkungsvoll zu begegnen. Die höchst wertige Verwertung, also die Wiederverwendung von Ausbauasphalt bei der Produktion von Asphaltmischgut (im Heißmischverfahren) ist rechtlich geboten sowie ökonomisch, ökologisch und bautechnisch sinnvoll. Deshalb sollte jede Tonne Ausbauasphalt zu einem Asphaltmischwerk gelangen, da nur dort kein "down-cycling" stattfindet und das Asphaltgranulat im gleichen Produkt wie dem Ausgangsprodukt wiederverwendet werden kann.