Detailergebnis zu DOK-Nr. 64276
Untersuchungen zur Verzögerung des Schadensfortschritts bei AKR-geschädigten Fahrbahndecken aus Beton
Autoren |
C. Müller E. Eickschen R. Pierkes |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 62 (2011) Nr. 10, S. 681-689, 8 B, 1 T, 13 Q
Durch die Zugabe von Lithium bei der Herstellung von Beton kann unter bestimmten Voraussetzungen eine schädigende AKR (Alkali-Kieselsäure-Reaktion) verhindert werden. Auch bei bereits geschädigten Betonen soll eine Tränkung mit Lithium das Fortschreiten der Schädigung zumindest verringern können. Hierüber liegen jedoch in Deutschland keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Restnutzungsdauer einer Betonfahrbahndecke könnte deutlich verlängert werden, wenn die schädigende AKR verzögert oder möglicherweise sogar gestoppt werden könnte. In einem Forschungsvorhaben wurde daher untersucht, ob mit einer Lithium-Tränkung der Schadensfortschritt einer Riss geschädigten Betonfahrbahndecke beeinflusst werden kann. Hierzu wurden die vorhandene Literatur ausgewertet und Laboruntersuchungen an Bohrkernen aus einer Riss geschädigten Betonfahrbahndecke durchgeführt. Abschließend wurden Empfehlungen für die Durchführung eines Praxisversuchs gegeben.