Detailergebnis zu DOK-Nr. 64310
Wie weit abseits vom Weg werden wir reisen? Einflüsse von bebauter Umgebung auf die Routenwahl von Fahrradfahrern und Autofahrern (Orig. engl.: How far out of the way will we travel? Built environment influences on route selection for bicycle and car travel)
Autoren |
M. Winters K. Teschke M. Grant |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.5 Radverkehr, Radwege |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2190) S. 1-10, 3 B, 5 T, 33 Q
Die derzeitigen Verkehrsmodelle sind auf den motorisieren Verkehr kalibriert und berücksichtigen den nichtmotorisierten Verkehr nicht. Es existieren wenige Aussagen darüber, wie viel und aus welchen Gründen die Menschen von Routen abweichen, die aus Verkehrsmodellen als kürzeste oder günstigste Wege generiert werden. Diese Arbeit überprüft die Entfernungen in Summe, die Benutzung der Straßentypen und Charakteristika bebauter Umgebung hinsichtlich kürzester Wege und den tatsächlich benutzten Routen von Radfahrern und Autofahrern in Metro Vancouver, Kanada. Die tatsächlich gefahrenen Fahrradstrecken waren durchschnittlich 360 Meter länger als die kürzeste möglichste Route; die Kraftfahrzeugstrecken waren 540 Meter länger. Bei beiden Verkehrsmodi haben die Verkehrsteilnehmer den Umwegfaktor gering bis gegen Null gehalten. Die tatsächlich gefahrene Strecke hatte signifikant mehr Radfahranlagen (verkehrsberuhigte Besonderheiten und Radfahrleitsysteme) als die kürzesten Wege. Verglichen mit den kürzesten Wegen, verbrachten Radfahrer signifikant weniger Reisezeit auf den Hauptstraßen und signifikant mehr Reisezeit auf Ortsstraßen, abgelegenen Fahrbahnen und Radfahranlagen. Erwartungsgemäß fuhren die Autofahrer wahrscheinlicher auf Hauptstraßen und weniger wahrscheinlich auf Ortsstraßen. Diese Ergebnisse zeigen Faktoren, welche in Verkehrsmodelle mit einbezogen werden könnten und den nichtmotorisierten Verkehr berücksichtigen.