Detailergebnis zu DOK-Nr. 64340
Gestaltung von Fahrradstreifen und -wegen - Auswirkungen auf die objektive und die subjektive Sicherheit (Orig. engl.: Different designs of cycle tracks and lanes - the effect on objective and subjective safety)
Autoren |
M. Sorensen |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
15th International Conference Road Safety on Four Continents RS5C, Abu Dhabi, United Arab Emirates, 28-30 March 2010: Conference proceedings. Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2010, CD-ROM, S. 963-97 63-974, 3 T, zahlr. Q
Fahrradfahrer sind einem deutlich höheren Unfall- und Verletzungsrisiko ausgesetzt als Pkw-Insassen. Außerdem fühlen sie sich im Verkehr vielfach unsicher. Fahrradstreifen und -wege sollen das Unfallrisiko verringern und die subjektive Sicherheit der Radfahrer verbessern. Die im Bericht beschriebene Studie versucht aufzuzeigen, wie Radverkehrsanlagen gestaltet sein müssen, um diese Ziele zu erreichen. Hierzu wurde eine umfängliche Literaturstudie, die Material über Europa, Nordamerika und Australien auswertete, durchgeführt. Fahrradstreifen - auf der Fahrbahn durch Markierung abgeteilte Streifen für den Radverkehr - verringern die Anzahl der Radverkehrsunfälle entlang der Strecke und an Knotenpunkten. Radwege - von der Fahrbahn baulich abgetrennte Anlagen für den Radverkehr - verlagern offenbar das Unfallgeschehen vielfach von der Strecke an die Knotenpunkte. Hier kann jedoch eine sicherheitsorientierte Gestaltung Abhilfe schaffen. Die subjektive Sicherheit ist auf baulich getrennten Radwegen am größten. Bei der Gestaltung von Radverkehrsanlagen ist zu beachten, dass es "den" Radfahrer nicht gibt, sondern dass es abhängig von Alter, Geschicklichkeit und anderen Faktoren unterschiedliche Gruppen von Radfahrern mit entsprechenden Ansprüchen und Bedürfnissen gibt.