Detailergebnis zu DOK-Nr. 64391
Einführung in das Schwerpunktthema Neue Energien und Herausforderungen für die Umweltprüfungen - 10. UVP-Kongress 2010 in Schwäbisch Hall
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0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
UVP-report 25 (2011) Nr. 2+3, S. 55-181, zahlr. B, T, Q
Theorie und Praxis der Umweltprüfungen stehen vor neuen Herausforderungen: Klimawandel, Schutz der biologischen Vielfalt und der menschlichen Gesundheit, Wandel in der Gesetzgebung. Vordringen neuer Flächennutzungen, insbesondere durch erneuerbare Energien. Daraus resultiert Handlungsbedarf bei einigen der Schutzgüter der Umweltprüfungen, zum Beispiel bei Klima, biologischer Vielfalt, Wasser und menschlicher Gesundheit. An vielen Orten wird zu diesen Themen intensiv geforscht und die öffentliche Hand fordert dies in nennenswertem Umfang. Es war ein Ziel des 10. UVP-Kongresses, den Stand der Forschung so aufzubereiten und zusammenzuführen, dass er für die praktische Anwendung in den Verfahren der Umweltprüfungen fruchtbar wird. Erneuerbare Energien können sowohl positive als auch negative Umweltauswirkungen haben, je nach Schutzgut. Folgewirkungen sind einzubeziehen. Die Umweltprüfungen sind besonders herausgefordert, dies transparent zu machen. Rechtlich wird die Situation durch das Inkrafttreten mehrerer Bundesgesetze aufgrund des Wechsels von der Rahmen- in die konkurrierende Kompetenz bestimmt. Die Neuerungen bei den Umweltprüfungen müssen der Fachwelt vermittelt werden. Allerdings kann und soll es dabei nicht sein Bewenden haben. Juristen, Verwaltungsfachleute und Praktiker unter den UVP-Experten sind aufgerufen, Vorschläge für ein übersichtlicheres und dennoch anspruchsvolles Umweltrecht zu entwickeln. Insbesondere ist zu diskutieren, wie die Qualität von Verfahren und Entscheidungen gesichert und die Durchschlagskraft verbessert werden kann.