Detailergebnis zu DOK-Nr. 64427
Handys und andere Kommunikationsmittel und ihr Einfluss auf die Verkehrssicherheit: eine Literaturstudie (Orig. engl.: Mobile telephones and other communication devices and their impact on traffic sagety: a review of the literature)
Autoren |
K. Kircher C. Patten C. Ahlström |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2011, 56 S., B, 132 Q, Anhang (VTI rapport H. 729A)
Dieser Bericht des schwedischen Verkehrsforschungsinstituts vti fasst die Ergebnisse einer Studie zusammen, die die relevante Literatur zum Einfluss von Handys und anderen Kommunikationsmitteln auf die Verkehrssicherheit zusammenfasst, wobei mehrere 100 Quellen herangezogen wurden. Obwohl viele Untersuchungen einen negativen Einfluss auf das Fahrverhalten attestieren, drückte sich dies jedoch nicht in einer starken Zunahme der Unfallzahlen aus. Dabei wurde festgestellt, dass sowohl die Kommunikation selber als auch die Telefonbedienung (zum Beispiel beim Schreiben einer SMS, welches das einmalige oder mehrmalig folgende und längere Richten des Blicks auf das Handy erfordert) einen negativen Einfluss ausüben, wobei wichtige Verkehrssituationen verpasst werden. Auch das Telefonieren selber ist kritisch: trotz des Blicks auf den Verkehr kann sich die Reaktionszeit verringern. Die Nutzung einer Freisprecheinrichtung, die in den meisten EU-Ländern zur Pflicht geworden ist, scheint keine Verbesserung der Verkehrssicherheit mit sich zu bringen. Verbote der Handynutzung und Textverarbeitung während der Fahrt scheinen keine Verringerungen der Unfallzahlen zu erbringen.