Detailergebnis zu DOK-Nr. 64429
Tagfahrlicht (Orig. engl.: Daytime running lights (DLR)
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Leidschendam (NL): Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2010, 4 S., 12 Q (SWOV Fact Sheet)
Die niederländische Verkehrssicherheitsstiftung fasst in diesem Fact Sheet in komprimierter Form in englischer Sprache den Stand der Diskussion zum Thema "Tagfahrlicht" (Daytime running lights = DRL) zusammen. Für die EU-Länder müssen neue Pkw und Transporter seit 2011 mit Tagfahrlicht-Scheinwerfer ausgerüstet sein, die sich automatisch beim Starten einschalten, da diese die Wahrnehmbarkeit der motorisierten Straßennutzer erhöhen und so das Unfallrisiko reduzieren. In 16 EU-Ländern gibt es darüber hinaus schon Regelungen zur Lichtbenutzung am Tag. Das Tagfahrlicht ersetzt jedoch nicht das Abblendlicht bei Dunkelheit. Die nicht motorisierten Straßennutzer (Fußgänger und Radfahrer) können auch vom Einsatz des Tagfahrlichts profitieren. Nach einer Studie könnten bei fast 100 % eingeschalteten Tagfahrlichtern in den Niederlanden mehr als 30 Tote im Straßenverkehr und mehr als 500 Schwerverletzte pro Jahr vermieden werden. Negative Folgen des Tagfahrlichts (wie zum Beispiel höherer Energieverbrauch und somit eine höhere Schadstoffemission) halten sich durch den Einsatz von Energiesparlampen in Grenzen. Es wird auch auf die Sorge anderer Verkehrsteilnehmer eingegangen, die sich ohne Licht an den Rand gedrängt fühlen oder die der Motorradfahrenden, die eine Reduzierung der Wirkung des dauerhaft eingeschalteten Abblendlichts befürchten. Das Faktenblatt listet am Ende 12 wichtige Quellen zum Themenfeld auf, gut die Hälfte stammen aus den Niederlanden.