Detailergebnis zu DOK-Nr. 64438
Verfahren zur direkten Messung der Geräuschemission von Straßen
Autoren |
J. Hübelt C. Schulze S. Kluth |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2011, 47 S., zahlr. B, T, Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1063). - ISBN 978-3-86918-157-8
Die Bestimmung der Geräuschemission von Fahrbahnbelägen erfolgt bisher nach dem in DIN EN ISO 11819-1 genormten Verfahren der Statistischen Vorbeifahrt (SPB-Verfahren). Dieses Verfahren basiert auf der Messung des Schalldruckpegel-Zeitverlaufs einzelner vorbeifahrender Fahrzeuge. Um zu gewährleisten, dass die Einzelvorbeifahrten von anderen Fahrzeugen nicht beeinflusst werden, ist ein Mindestabstand zwischen den vorausfahrenden und nachfolgenden Fahrzeugen erforderlich. Aufgrund der zunehmenden Verkehrsdichte ist die statistisch geforderte Anzahl von Einzelvorbeifahrten jedoch kaum noch zu erreichen. Ziel der vorliegenden Untersuchungen ist die Entwicklung eines neuen Mittelungspegel-Verfahrens, das trotz dichten Verkehrs einen Rückschluss auf die Geräuschemission des Fahrbahnbelags zulässt. Das neue Verfahren basiert auf der Simulation des Vorbeifahrtpegel-Zeitverlaufs der Einzelfahrzeuge mithilfe eines geeigneten Schallausbreitungsmodells und erfordert die genaue Kenntnis der Verkehrssituation. Durch Vergleich von synthetisiertem, simuliertem und gemessenem Vorbeifahrtpegel-Zeitverlauf der gesamten Verkehrssituation kann der Fahrzeuggeräuschpegel (beziehungsweise der D(Index StrO)-Wert) zur Beurteilung der Geräuschemission der Fahrbahnoberfläche ermittelt werden.