Detailergebnis zu DOK-Nr. 64443
Die vorgesehenen Vertragsbedingungen für Planung und Ausführung von Erdvernagelungen auf der Grundlage von Einwirkung und Widerstand (Orig. engl.: Proposed specifications for LRFD soil-nailing design and construction)
Autoren |
C.A. Lazarte |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2011, 73 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (NCHRP Report H. 701). - ISBN 978-0-309-21351-6
In der Forschungsarbeit wurde die Vorgehensweise bei der Planung von vernagelten Erdwällen nach den Regeln der in den USA üblichen Regeln untersucht. Die Arbeit umfasst folgende Schwerpunkte: (1) eine Übersicht über Verfahren und Bedingungen für Planung und Ausführung von vernagelten Erdwällen auf der Grundlage von Einwirkung und Widerstand einerseits und zulässiger Spannung andererseits, (2) eine Zusammenstellung von Bodennagel-Auszugversuchen und von Belastungsergebnissen von mit Messinstrumenten bestückten Wällen, (3) die Entwicklung einer Datenbasis für Auszugwiderstand und Belastungen in vernagelten Erdwällen, (4) die Entwicklung von Sicherheitsbeiwerten auf der Grundlage von Zuverlässigkeitsregeln, (5) ein Vergleich der Ergebnisse bei der Planung auf der Grundlage von Einwirkung und Widerstand einerseits und bei der Methode der zulässigen Spannung andererseits sowie die Herausarbeitung der Unterschiede. Eine ausreichende Datenmenge stand für sandige Böden, tonige Böden und verwitterten Fels zur Verfügung. Statistisch abgesicherte Kenngrößen und Auszugswiderstände ergaben sich für vier Boden- beziehungsweise Felsarten. Die Sicherheitsbeiwerte für einzelne Bauteile wurden in der gleichen Weise wie in den Vertragsbedingungen für die Brückenplanung gewählt. Die nach der Einwirkung-Widerstandsmethode ermittelten Nagellängen sind i. M. 4 % (höchstens 8 %) länger als nach der Methode der zulässigen Spannung. Der als neue Vertragsbedingung vorgeschlagene Text ist als Anlage beigefügt.