Detailergebnis zu DOK-Nr. 64446
Untersuchungen zur Übertragbarkeit der Ergebnisse verschiedener Auslaugverfahren auf bestehende Bewertungsmaßstäbe
Autoren |
A. Sokol R. Bialucha |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 62 (2011) Nr. 12, S. 859-865, 6 B, 1 T, 17 Q
Böden und Baustoffe können zur Reduzierung der Eluierbarkeit umweltrelevanter Inhaltsstoffe mit Bindemittel behandelt werden. Um die Wirksamkeit dieser Maßnahme zu testen, müssen sie im Ausgangszustand sowie im behandelten Zustand untersucht werden. Hierzu bietet sich das Trogverfahren an, das gleichermaßen für die Untersuchung von ungebundenen und verfestigten Materialien geeignet ist. Allerdings gibt es bisher für das Trogverfahren noch keinen Beurteilungsmaßstab. Die in Regelwerken festgelegten Grenzwerte beziehen sich meist auf das S4-Verfahren, das bisher als Standardauslaugverfahren für Mineralstoffe eingesetzt wird. Daher wurde versucht, eine statistisch gesicherte Aussage darüber zu erhalten, ob die Ergebnisse des Trogverfahrens weitgehend mit denen des S4-Verfahrens übereinstimmen, sodass die gleichen Grenzwerte verwendet werden können. Im Rahmen der Ersatzbaustoffverordnung, die derzeit erarbeitet wird, ist als Auslaugverfahren zukünftig aber nicht mehr das S4-Verfahren vorgesehen, sondern ein Säulenverfahren oder alternativ ein Schüttelverfahren mit einem deutlich geringeren Wasser/Feststoff-Verhältnis. Daher wurden weitere Versuche durchgeführt, um eine Anbindung der Ergebnisse von den bisher durchgeführten Auslaugverfahren an die neuen Verfahren zu erhalten.