Detailergebnis zu DOK-Nr. 64471
Wirkungsmodelle für Straßennutzer - Der Einfluss der Querrinnen auf die Verkehrssicherheit (Orig. engl.: Road user effect models - The influence of rut depth on traffic safety)
Autoren |
M. Gustafsson A. Ihs O. Eriksson |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2011, 44 S., B, Q, Anhang (VTI rapport H. 731A)
Gegenwärtig gibt es keine Hinweise über die Berechnung des Aufwands und der Kosten, die bei Straßennutzern durch verschiedene Unterhaltungsstrategien entstehen. Die Straßenbauverwaltungen von Finnland, Schweden, Norwegen und Estland haben als wesentliche Probleme die Abhängigkeiten zwischen den Eigenschaften der Fahrbahnoberfläche und Unfällen hervorgehoben, wobei die Fahrbahnebenheit und Griffigkeit eine wesentliche Rolle spielen. Um diese Fragen bei der Straßenbaufinanzierung besser berücksichtigen zu können, hat das schwedische Institut VTI in Abstimmung mit dem finnischen und anderen Ministerien eine Forschungsarbeit zur Bestimmung des Einflusses der Querrinnentiefe auf Unfallrisiken - besonders vor Lichtsignalanlagen - durchgeführt, wobei jedoch andere Unfallursachen, wie zum Beispiel Unebenheiten in Längsrichtung, Textur, Querneigung, geografische Gegebenheiten, Straßenklasse, Verkehrsfluss, Geschwindigkeit, Klima, Wetter mit einbezogen worden sind. Das entwickelte Modell kann den Einfluss all dieser Kriterien auf das Unfallrisiko bei unterschiedlichen Straßeneigenschaften ermitteln. Die Querrinnentiefe wurde in verschiedene Stufen eingeteilt; hierbei stellte sich heraus, dass Unfallrisiko und Querrinnentiefe nicht linear voneinander abhängig sind. Das Ergebnis zeigt, dass Querrinnen bei verschiedenen Straßenklassen und vorgegebener Geschwindigkeit das Unfallrisiko nicht unterschiedlich beeinflussen. Ebenso erhöht sich das Unfallrisiko bei tieferen Querrinnen nicht.