Detailergebnis zu DOK-Nr. 64483
Von der Trennung zur Einheit - Der weite Weg zu den Verkehrsprojekten Deutsche Einheit
Autoren |
J. Huber |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
Straßenverkehrstechnik 56 (2012) Nr. 1, S. 34-48, 8 B, 8 Q / Straße und Autobahn 63 (2012) Nr. 1, S. 24-38, 8 B, 8 Q
Am Ende des 2. Weltkriegs lag Deutschland in Trümmern. Straßen- und Schienenwege waren zerstört oder unterbrochen. Zudem senkte sich schon kurz nach dem Krieg der "Eiserne Vorhang" über den Kontinent. Ost und West wurden politische Antagonisten und gingen ökonomisch völlig getrennte Wege. Verbindende Verkehrswege waren im "Kalten Krieg" Störfaktoren. Sie wurden eher zurückgebaut als ausgebaut. Erst Anfang der 1970er Jahre konnten erste bescheidene Verbesserungen vereinbart werden. Dann fiel, für die meisten Deutschen völlig überraschend, im November 1989 die Berliner Mauer. Die erträumte Wiedervereinigung des Landes fand statt. Jetzt mussten sich alle Baulastträger der Herausforderung von 4 Jahrzehnten versäumter und gegenläufiger Entwicklungen stellen. Kernstück der Aufholjagd für die Fernverkehrswege waren die politische Entscheidung über ein Vorrangnetz von "Verkehrsprojekten Deutsche Einheit", der Beschleunigung der Planungsabläufe und der Aufbau einer zusätzlichen Planungs- und Baukapazität. Für die Bundesfernstraßen kamen Bund und Länder überein, letztere Rolle einer neuen Gesellschaft der DEGES, Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und Baugesellschaft, zu übertragen.