Detailergebnis zu DOK-Nr. 64484
Ziele und Wege zu lärmarmer Mobilität
Autoren |
G. Herzog R. Gerike R. Bormann |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 3.10 Umwelt-/Naturschutzrecht 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Lärmbekämpfung 7 (2012) Nr. 1, S. 6-18, 58 Q
Effektiver Lärmschutz braucht verbindliche Grenzwerte für Gesamtverkehrslärmbelastungen. Diese und weitere zentrale Forderungen eines integrierten Ansatzes zur Schaffung einer lärmarmen, lebenswerten und gesunden Umwelt werden in zehn Eckpunkten beschrieben. Hintergrundinformationen zum Status quo des rechtlichen Instrumentariums sowie zu den Elementen einer integrierten und alle Verkehrsträger umfassenden Strategie erläutern und begründen die Eckpunkte. Im Rahmen der Umgebungslärmrichtlinie wurden Lärmbelastungen an Hauptverkehrsstraßen, Haupteisenbahnstrecken, Großflughäfen und Ballungsräumen ermittelt, mit dem Ergebnis, dass fast drei Millionen Menschen von verkehrsbedingten Lärmbelastungen von mehr als 65 dB(A) (L(Index den)) betroffen sind. Diese Werte für den Status quo der Belastungen durch Verkehrslärm haben sich in den letzten Jahren nicht maßgeblich verändert. Die in den letzten Jahren durch technische Weiterentwicklung und Grenzwertsetzungen erreichten Lärmminderungen an Neufahrzeugen und Infrastrukturen wurden durch steigende Geschwindigkeiten, stärkere Beschleunigung der Fahrzeuge, Verkehrszunahmen und -verlagerungen weg vom Umweltverbund und die weitere flächenhafte Verbreitung von Verkehrsinfrastrukturen kompensiert.