Detailergebnis zu DOK-Nr. 64524
Polens ÖPNV im Wandel: schwierige Bedingungen für den Nahverkehr in Polen
Autoren |
M. Beim |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 29 (2011) Nr. 10, S. 57-65, 12 B, 11 Q
Seit dem Ende des Kommunismus ist in Polen eine starke Veränderung in der Verkehrspolitik, -organisation und -verwaltung zu beobachten. Die Veränderungen in der Wirtschaft haben Einfluss auf die Verkehrsverhältnisse: Einerseits in Form einer anderen Beschäftigungsstruktur und der leichten Verfügbarkeit von Autos, andererseits auf dem ÖV-Markt: staatliche Unternehmen wurden in der Regel kommunalisiert oder privatisiert. Die Rolle der regionalen oder städtischen ÖPNV-Behörden wuchs im Bereich von Management und Organisation des Marktes zunehmend. Diese Abhandlung beleuchtet die Änderungen im Öffentlichen Verkehr (ÖV) der letzten zwei Jahrzehnte. Der Text konzentriert sich auf die Auswertung der Trends und zeigt den Einfluss der Umsetzung der EU-Strukturfonds im Verkehrssektor auf. Obwohl die EU-Unterstützung viele Investitionen in die Infrastruktur und den Fahrzeugbestand des ÖPNV - vor allem in Städten - ermöglichte, ist die allgemeine Lage des Nahverkehrs noch immer schlecht. Polnische Regierungen setzen eher auf den Ausbau der Autoinfrastruktur als auf den ÖPNV. Das größte Problem des Übergangs ist die Reform der polnischen Bahn, die nicht an Qualität gewonnen hat und noch nicht die Stabilität des Eisenbahnsektors gewährleistet. Es gibt also einige neue Probleme für die nachhaltige Entwicklung des Verkehrs, zum Beispiel eine stark voranschreitende Suburbanisierung und räumliches Chaos.