Detailergebnis zu DOK-Nr. 64526
Aber nicht alle wohnen an Fremdenverkehrskorridoren und in Großstädten: Strategische Überlegungen zum Zubringer- und Ergänzungsverkehr in der Fläche
Autoren |
G.W. Heinze |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Neue Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Strategien für die großräumige Verkehrsentwicklung. Hannover: Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), 2010 (Forschungs- und Sitzungsberichte der ARL Bd. 233) S. 81-94, zahlr. Q Q
Fernverkehr ist nur so gut wie die Haustür als magische Endhaltestelle erreichbar. Deshalb entscheidet die Integration von Fern-, Regional- und Ortsverkehr über räumliche Entwicklungschancen im Gesamtraum. Ihre strategische Neuorientierung rückt Bedienungskonzepte in den Vordergrund: integrierte Taktfahrpläne statt bloßer Hochgeschwindigkeitsstraßen und flächenhafte flexible Verkehrsbedienung für jedermann statt streng hierarchischem Linienverkehr ohne Fahrgäste. "Planung von unten nach oben" ergänzt das traditionelle "Planen von oben nach unten". Dazu gehören das Ende der Benachteiligung des Busses gegenüber der Bahn, voll flexible Anrufbusse und zukunftsfähige Versorgungskonzepte für extreme Entleerungsräume. Nach einer breiten Expertenbefragung reicht das derzeit für den ÖPNV deutscher ländlicher Räume aufgewandte Finanzvolumen, wenn erfolgsorientierte Anreize und flexible Mittelverwendung möglich werden. Best Practice und Sparzwänge der öffentlichen Hand verlangen Wettbewerb der Erfolgskonzepte.