Detailergebnis zu DOK-Nr. 64531
Automatische Fahrradzählstellen (Orig. engl.: Automated bicycle counts: Lessons from Boulder, Colorado)
Autoren |
B.N. Janson K. Nordback |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2010 (Transportation Research Record (TRB) H. 2190) S. 11-18, 4 B, 5 T, 9 Q
Die Zählung von Fahrrädern ist Grundlage für das Verständnis des Radfahrverkehrs. Die Zählmethoden reichen von begrenzten Zeit-Zählmethoden, manuellen Zählungen bis hin zu überkopfhängenden Dauerzählsensoren. Die meist verwendete Dauerzählmethode benutzt zum Erfassen der Fahrräder in der Fahrbahndecke eingelassene Induktionsschleifen. Obwohl die Zählung durch diesen Detektor eine höchst präzise Zählmethode ist, wurde bislang die Genauigkeit nach jahrelanger Verwendung nicht systematisch untersucht. Diese Studie richtet den Fokus auf Fahrradzählstellen der Stadt Boulder, Colorado, seit 1998 auf Mischverkehrsfahrbahnen mit Induktionsschleifen mit induktiver Erfassung. Um eine Abschätzung der Induktionsschleifenmessung hinsichtlich Genauigkeit zu bekommen, wurde an sechs Orten mit Induktionsschleifen parallel mit je zwei manuellen Zählern zeitgleich erhoben. Im Mittel zählten die Induktionsschleifen 4 % weniger Fahrräder als die manuellen Zähler und die 22 Detektorkanäle waren näherungsweise zu 68 % genau. Die größten Ungenauigkeiten sind auf Detektoreinstellungen und softwarebezogene Probleme zurückzuführen. Diese Studie kommt zu dem Resultat, dass automatische Zählungen mittels Induktionsschleifen sehr präzise Daten liefern unter der Prämisse, dass die Detektoren richtig installiert, kalibriert und gewartet werden und frei von externen Störeinflüssen sind.