Detailergebnis zu DOK-Nr. 64558
Lärmschutzwand zur Bindung von Feinstäuben und anderen Luftschadstoffen
Autoren |
R. Kurtenbach M. Koehler T. Benter |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Lärmbekämpfung 7 (2012) Nr. 1, S. 19-23, 5 B, 13 Q
Da Lärmschutzwände direkt an Straßen oder Bahnlinien stehen, besteht die Möglichkeit, das Funktionsspektrum von Lärmschutzwänden um die Bindung von Feinstäuben und anderen Luftschadstoffen zu erweitern. Die Grenzwerte für Feinstaub (PM10) und Stickoxide (NOx) werden in urbanen Regionen nahezu häufig überschritten, sodass eine Umweltentlastung von hohem Interesse und zusätzlich mit einem hohen wirtschaftlichen Potenzial verbunden ist. Es wurde eine Lärmschutzwand entwickelt, bei der nur umweltfreundliche, dauerhafte und hochfunktionale Materialen verwendet wurden. In Laborversuchen wurden zunächst sowohl die akustischen Eigenschaften als auch das Filter- und Reduktionsvermögen von PM10 und NOx von verschiedenen Adsorptionsmaterialen untersucht. Basierend auf den Laborversuchen wurde eine Lärmschutzwand aufgebaut und im Feldversuch getestet. Die Lärmschutzwand zeigte neben der Einhaltung der geltenden Bestimmungen und Normen für Lärmschutzwände an Straßen, dass sie zusätzlich PM10 und NOx reduzieren kann.