Detailergebnis zu DOK-Nr. 64577
Erläuterungen und Hintergründe zur Nachrechnungsrichtlinie - Stahl- und Stahlverbundbrücken
Autoren |
W. Neumann G. Hanswille |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen 15.2 Stahlbrücken |
Bauingenieur 87 (2012) Nr. 1, S. 36-51, 15 B, 4 T, 37 Q
Für die heutigen ermüdungsrelevanten Belastungen aus Schwerlastverkehr sind Bestandsbauwerke in der Regel nicht ausreichend bemessen. Die Bauwerke sind daher hinsichtlich ihrer Restnutzungsdauer zu beurteilen. Im Allgemeinen dienen die DIN-Fachberichte 103 und 104 als Grundlage für die Nachrechnung von Stahl- und Stahlverbundbrücken. Ziel der Nachrechnungsrichtlinie ist es, mit ergänzenden Regelungen für die Anwendung der DIN-Fachberichte 103 und 104 die Beurteilung von Bestandsbauwerken zu unterstützen. Der Bestand an Stahl- und Stahlverbundbrücken ist geprägt durch die phasenweise rasante technische Entwicklung, insbesondere in der Verbindungstechnik. Anhand der Normungsentwicklung und der die Entwicklung begleitenden Fachveröffentlichungen lassen sich bereits ohne Durchführung einer Nachrechnung die bei einem Bauwerk zu erwartenden Schwachstellen tendenziell erkennen. Tragfähigkeitsdefizite von älteren Stahl- und Stahlverbundbrücken, die im Zuge bereits durchgeführter Nachrechnungen festgestellt wurden, werden aufgezeigt und erläutert. Im Anschluss an eine Erläuterung der Hintergründe zur Nachrechnungsrichtlinie werden ergänzend Hinweise auf weitergehende Nachweismethoden angegeben.