Detailergebnis zu DOK-Nr. 64581
Lautsprecheranlagen und akustische Signalisierung in Straßentunneln
Autoren |
R. Mayer O. Reimann V. Löwer |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2011, 65 S., 58 B, 6 T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. B 80). - ISBN 978-3-86918-144-8
Ziel des Forschungsvorhabens war die Erarbeitung weitergehender Anforderungen an elektroakustische Anlagen in Straßentunneln unter Beachtung der technischen und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit. Hierzu waren allgemeingültige Kriterien zu definieren, anhand derer eine elektroakustische Beschallungsanlage für Tunnel ausgelegt werden kann, ohne dass aufwändige schalltechnische Einzeluntersuchungen durchgeführt werden müssen. Aus den bereits vorliegenden Projekten wurden Ergebnisse schalltechnischer Untersuchungen aus 19 Tunneln kategorisiert und vergleichend gegenübergestellt. Es wurden folgende wesentliche Erkenntnisse gewonnen: Die Nachhallzeiten liegen im Bereich von 5 bis 10 s, im mittleren Bereich und für tiefe Frequenzen ansteigend bis auf 27 s. Die Nachhallzeiten typischer Tunnel unterscheiden sich nur unwesentlich. Nachhallzeitmessungen sind daher nicht notwendig. Wichtig ist die Beurteilung der Primärstruktur eines Tunnels. Es wurden Versuche in einem zur Verfügung gestellten Testtunnel mit auf dem Markt befindlichen Lautsprechersystemen durchgeführt, was zu folgenden Aussagen für die Konzeption einer Beschallungsanlage führte: Herkömmliche Lautsprecheranlagen sind für eine Beschallung mit Sammelruf ungeeignet, ein nach dem Prinzip des Grenzflächenhorns entwickelter Speziallautsprecher hatte geeignete akustische Eigenschaften.