Detailergebnis zu DOK-Nr. 64607
ÖPNV-Infrastrukturfinanzierung durch Private: US-Kommunen als Vorbild für Deutschland
Autoren |
O. Mietzsch |
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Sachgebiete |
3.0 Gesetzgebung 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 65 (2012) Nr. 2, S. 62-66
Es ist unbestritten, dass der öffentliche Nahverkehr das Rückgrat eines nachhaltigen Transportsystems, insbesondere in urbanen Zentren, darstellt und dass ein guter Zugang zur öffentlichen Verkehrsinfrastruktur einen Nutzen bringt nicht nur für die Allgemeinheit, sondern ebenso für jeden Einzelnen. In Deutschland werden allerdings, wie vielerorts in den USA, die Vorteile des öffentlichen Nahverkehrs nur zögerlich anerkannt. Dies führt zu einem Mangel an öffentlicher und privater Förderung des öffentlichen Nahverkehrs. Es gibt jedoch einige positive Beispiele, wo private Akteure entweder durch freiwillige Vereinbarung oder, falls erforderlich, auch mit einem heilsamen Zwang dazu bewegt werden konnten, den öffentlichen Nahverkehr in erheblichem Umfang zu finanzieren. Obwohl viel Geld benötigt wird, um den täglichen Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs sicherzustellen, stellt es eine noch größere finanzielle Herausforderung dar, die ÖPNV-Infrastruktur in einem guten Zustand zu erhalten. Dies hängt mit den Besonderheiten der öffentlichen Nahverkehrsinfrastruktur zusammen, die sich durch hohe Erstellungskosten, Mangel an verfügbarem Raum (besonders in städtischen Ballungsräumen) und einem hochgradig regulierten, rechtlichen Umfeld auszeichnet.