Detailergebnis zu DOK-Nr. 64657
Strategien und Potenziale zur Verbrauchsreduzierung bei Verkehrsstaus
Autoren |
T. Herzog |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Kassel: Kassel University Press, 2011, X, 184 S., zahlr. B, T, 83 Q (Schriftenreihe Verkehr H. 20). - ISBN 978-3-86219-160-4
In dieser Arbeit werden Strategien und Potenziale untersucht, den Verbrauch bei Verkehrsstaus zu reduzieren. Die vorgestellte Analyse der Stauhäufigkeit bildet die Basis der nachfolgenden Untersuchungen. Der Verbrauch im Stau ist deutlich höher als im freien Verkehr, deshalb sind die Einsparpotenziale hier besonders hoch. Es werden zwei konkrete Strategien untersucht: die Stauumfahrung und das stauadaptive Energiemanagement bei Hybridfahrzeugen. Durch die Umfahrung von Staus wird unter bestimmten Bedingungen nicht nur die Reisezeit, sondern auch der Verbrauch verringert. Diese Arbeit zeigt, dass es dennoch einen Zielkonflikt zwischen Zeiteinsparung und Verbrauchsreduzierung gibt. Ferner wird detailliert darauf eingegangen, unter welchen Umständen eine Umfahrung lohnend ist. Der Verbrauch von Hybridfahrzeugen wird beträchtlich durch das Energiemanagement beeinflusst. Die zwei vorgestellten Ansätze können den Verbrauch bei Verkehrsstaus sowohl verringern als auch erhöhen. Deshalb wird eine Methode präsentiert, um den Verbrauch und die Rekuperationsenergie bei Staus auf Basis energetischer Verkehrskennzahlen vorherzusagen. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass verkehrsspezifische Maßnahmen - hier stauspezifische Maßnahmen - einen Beitrag zur Reduzierung des Gesamtkraftstoffverbrauchs leisten können.