Detailergebnis zu DOK-Nr. 64679
Systematische Anwendung abtragender griffigkeitsverbessernder Maßnahmen auf Splittmastixasphalt 0/11S
Autoren |
M. Radenberg E. Straube D. Gogolin |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2011, 167 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1064). - ISBN 978-3-86918-158-5
Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden die Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit abtragender Verfahren zur Wiederherstellung einer ausreichenden Griffigkeit auf Splittmastixasphaltdeckschichten untersucht und bewertet. Auf vier Streckenabschnitten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurden griffigkeitsverbessernde Maßnahmen mittels abtragender Verfahren durchgeführt. Die Deckschicht besteht bei allen Streckenabschnitten aus Splittmastixasphalt 0/11S. Als griffigkeitsverbessernde Maßnahmen kamen das Feinfräsen, das Schlagsternverfahren, das Wasserhochdruckverfahren und das Spezialschleifen zum Einsatz. Zur Dokumentation der Wirksamkeit der angewendeten, abtragenden, griffigkeitsverbessernden Maßnahmen wurde das Seitenkraftmessverfahren (SKM) eingesetzt. Auf den Streckenabschnitten wurden jeweils unmittelbar vor und nach den griffigkeitsverbessernden Maßnahmen sowie 4, 8, 12, 18 und 24 Monate danach Griffigkeitsmessungen mit dem SKM durchgeführt. Alle Messungen mit dem SKM fanden sowohl in 70 cm als auch in 40 cm Abstand von der Fahrbahnrandmarkierung statt. Die deutlichste Verbesserung der Griffigkeit über den zeitlichen Gesamtverlauf der SKM-Messungen wurde beim Schadensbild "Mörtelanreicherung" mit dem Spezialschleifen erzielt, gefolgt von dem Wasserhochdruckverfahren und dem Schlagsternverfahren. Das beste Griffigkeitsniveau über den zeitlichen Gesamtverlauf der SKM-Messungen beim Schadensbild "polierte Kornoberfläche" wurde mit dem Spezialschleifen erreicht. Das Schlagsternverfahren und das Feinfräsen lagen Abschnittsweise deutlich unter dem erzielten Griffigkeitsniveau des Spezialschleifens.