Detailergebnis zu DOK-Nr. 64687
Strategien für die Behandlung des Lastfalls "Genehmigungspflichtige Schwerlastfahrzeuge" auf Brücken (Orig. engl.: Management strategies for special permit vehicles for bridge loading)
Autoren |
E. O'Brien B. Enright |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
TRA, Transport Research Arena Europe 2010, Brussels, Belgium, 07-10/06/2010: Greener, safer and smarter road transport for Europe - Proceedings. Brüssel: Conference Transport Research Arena Europe (TRA), 2010, CD-ROM, Paper No. 6.3.1, 8 S., 5 B, 2 T, 13 Q
Während noch Diskussionen darüber geführt werden, ob die zulässige Länge von Lastkraftwagen auf 25,5 m und das zulässige Gesamtgewicht auf 60 t erhöht werden können, zeigen Messungen, dass auch heute schon eine Reihe von Schwerlastfahrzeugen mit deutlich höheren Gewichten auf den Straßen Europas unterwegs sind. Verkehrs- und Lastmessungen in fünf Ländern (Niederlande, Slowakei, Tschechien, Slowenien und Polen) zeigen einen Ausschnitt der tatsächlichen Verkehrsbelastungen. In Tschechien wurden in dem Zeitraum von Mai 2007 bis Mai 2008 im Zuge der E 49 ein Anteil von 376 Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von über 60 t davon 90 Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von über 75 t festgestellt. Das schwerste Fahrzeug wog 129 t. Deutlich höhere Lasten wurden im Zeitraum von Januar bis Februar 2005 im Zuge der E 25 in den Niederlanden festgestellt. Bei 1 716 Fahrzeugen mit mehr als 60 t und 744 Fahrzeugen mit mehr als 75 t Gesamtgewicht betrug das größte gemessene Fahrzeuggewicht 165,6 t. Mittels einer Simulationsrechnung wurde abgeschätzt, wie sich eine Erhöhung beiehungsweise eine Reduktion der Anzahl der Schwerlastfahrzeuge auf die Lebensdauerbelastung der Bauwerke auswirkt. Sowohl die Erhöhung der Lebensdauerbelastung durch eine Verdoppelung der Anzahl der Schwerlastfahrzeuge als auch die Verringerung der Lebensdauerbelastung durch eine Reduktion der Anzahl der Schwerlastfahrzeuge liegen in einer Größenordnung von weniger als 5 %. Eine Verringerung des Gesamtgewichts hingegen zeigt eine deutliche Verringerung der Lebensdauerbelastung. Bei einer Verringerung des maximalen Gesamtgewichts von 150 t auf 75 t ergibt sich eine Verringerung der Lebensdauerbelastung von circa 30 %.