Detailergebnis zu DOK-Nr. 64692
Ein neues Modell für einen Winterindex zur Abschätzung und Bewertung des Salzverbrauchs
Autoren |
H. Badelt |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Straßenverkehrstechnik 56 (2012) Nr. 2, S. 105-110, 6 B, 4 T
Tiefe Temperaturen und intensive Niederschläge haben in den Wintern 2009/10 und 2010/11 in vielen Teilen Deutschlands zu sehr hohen Tausalzverbräuchen geführt. Teilweise konnten die Salzlieferanten den Bedarf an Tausalz nicht decken. Um den Salzbedarf und -verbrauch zukünftig besser abschätzen beziehungsweise bewerten zu können, wurde die Bundesanstalt für Straßenwesen beauftragt, einen neuen Modellansatz zu entwickeln. Ausgangspunkt sind die täglichen Daten von über 500 Stationen des Klimamessnetzes des Deutschen Wetterdienstes. Aus den Klimadaten werden mögliche Glättearten (Schnee-, Eis- und Reifglätte) abgeleitet und einem entsprechenden durchschnittlichen Streuszenarium zugeordnet. Für das eine Messstation umgebende Straßennetz kann dann bei bekannter Fläche dieses Netzes der Salzverbrauch berechnet werden. Die Anwendung eines ersten Modellansatzes lässt eine grobe Schätzung des Salzverbrauchs auch für kurze Zeitabschnitte (Tage) und verschiedene Straßennetze erwarten.