Detailergebnis zu DOK-Nr. 64695
Transnationale Perspektiven für Mobilität und Verkehr: wie Kommunen und Regionen INTERREG IV B nutzen können
Autoren |
J. Gies D. Zwicker-Schwarm B. Ahlke |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Bonn: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, 2012, 36 S., zahlr. B, Anhang.- ISBN 978-3-87994-787-4
Sowohl in Ballungsräumen als auch entlang wichtiger europäischer Verkehrsachsen zeigen sich vielerorts täglich Kapazitätsengpässe. Die beträchtlichen Umweltauswirkungen des Verkehrs - Lärm, Luftschadstoffe, Treibhausgase, Auswirkungen von Verkehrsinfrastrukturen auf Naturhaushalt und Landschaft - müssen reduziert und technologische Lösungen für postfossile Mobilität entwickelt werden. Die Städte und Regionen Europas sehen sich bei der Gestaltung eines nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Verkehrssystems ähnlichen Aufgaben gegenüber. Gemeinsam können sie beispielsweise umweltfreundliche Verkehrskonzepte erarbeiten, zur Verbesserung des ÖPNV beitragen oder Impulse für großräumige Verkehrskorridore entwickeln, mit denen Güterverkehr von der Straße auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Bahn und Schiff verlagert werden kann. Mit dem Ziel "Europäische territoriale Zusammenarbeit" - besser bekannt unter dem Programmtitel INTERREG - fördert die Europäische Union im Rahmen ihrer Regionalpolitik Vernetzungen dieser Art auf europäischer Ebene. Das Programm INTERREG IV B unterstützt in den Jahren 2007 bis 2013 die transnationale Zusammenarbeit deutscher Akteure mit ihren Partnern in den fünf staatenübergreifenden Kooperationsräumen Alpenraum, Mitteleuropa, Nordwesteuropa, Nordsee-sowie Ostseeraum mit insgesamt 1,1 Mrd. Euro. Grundanliegen von INTERREG IV B ist es, über eine fachübergreifende Zusammenarbeit in den einzelnen Kooperationsräumen eine nachhaltige Raumentwicklung zu fördern. In der aktuellen Programmperiode sind Mobilität und Verkehr (unter dem Begriff "Erreichbarkeit") ein eigener Förderschwerpunkt. Weitere Themen sind Innovation, das nachhaltige Management der Umwelt sowie die Förderung nachhaltiger und wettbewerbsfähiger Städte und Regionen.