Detailergebnis zu DOK-Nr. 64710
Die Bewertung der gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels in der Strategischen Umweltprüfung von englischen und deutschen Flächennutzungsplänen
Autoren |
C. Schmidt |
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Sachgebiete |
3.4 Bau- u. Planungsrecht, Planfeststellung |
UVP-report 25 (2011) Nr. 5, S. 251-256, 4 B, 10 Q
Seit der Inkraftsetzung der SUP-Richtlinie im Jahr 2004 ist die Bewertung der Auswirkungen eines Plans auf das Klima und die Gesundheit des Menschen bei der Aufstellung von Flächennutzungsplänen (FNP) gesetzlich vorgeschrieben. Der Artikel gibt einen Überblick, inwieweit gesundheitliche Auswirkungen des Klimawandels in der Strategischen Umweltprüfung (SUP) von jeweils zehn aktuellen deutschen FNP und englischen Local Development Frameworks (LDF) bewertet werden. Die gesetzlichen Anforderungen beider Länder für die Berücksichtigung der Aspekte Klimawandel und Gesundheit werden erläutert und Empfehlungen für eine verbesserte Bewertung gegeben. Der Vergleich hat gezeigt, dass die Aspekte Klimawandel und Gesundheit in deutschen und englischen Umweltberichten sehr unterschiedlich berücksichtigt werden. Zudem zeigen die Ergebnisse, wie verschieden der Begriff "Gesundheit" in Deutschland und England definiert wird. Insgesamt wurden gesundheitliche Auswirkungen des Klimawandels in wenigen Umweltberichten thematisiert. Dies beweist, dass das Potenzial der SUP noch nicht ausgenutzt wird und erhebliche Unklarheiten über die Bewertung der gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels fortbestehen.