Detailergebnis zu DOK-Nr. 64726
E-Carsharing als Bestandteil multimodaler Angebote
Autoren |
A. Knie C. Scherf S. Kramer |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Internationales Verkehrswesen 64 (2012) Nr. 1, S. 42-46, 5 B, 4 Q
Es stellt sich zunehmend heraus, dass Elektroautos mehr als nur Automobile mit anderem Antrieb sind. Ein Umdenken ist daher notwendig. Elektroautos können Teil einer neuen Form von Mobilität werden, wenn die Fahrzeuge mit dem öffentlichen Verkehr vernetzt werden. Um zu erkunden, ob eine solche "multimodale" Kombination funktioniert und von den Nutzern angenommen wird, wurde das Forschungsvorhaben "BeMobility" in Berlin entwickelt und im Zeitraum zwischen 2009 und 2011 realisiert. Ziel des vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Rahmen der Modellregionen Elektromobilität geförderten Verbunds war die Integration von Elektrofahrzeugen in den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Berlins. Die Verbindung von Verkehrsmitteln des Individual- und des Öffentlichen Verkehr (ÖV) sollte helfen, die Defizite der elektrischen Fahrzeuge (Reichweite, Anschaffungskosten) zu kompensieren, um den Mobilitätsbedarf in Ballungsräumen ohne eigenen Pkw erfüllen und einen Beitrag zu einer ökologischen Verkehrswende leisten zu können. Dazu konnten räumlich, informatorisch und schließlich auch angebotsseitig eine Reihe von Integrationsaspekten untersucht werden. Im Artikel werden Ergebnisse aus den abschließenden Nutzerbefragungen durch das Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) referiert, die insgesamt in drei Wellen erfolgten und damit erstmals Aussagen über einen längeren Nutzungszeitraum ermöglichen. In Ergänzung zu den Befragungen vor sowie nach ersten Nutzungen werden Ergebnisse aus der letzten Projektphase nach längerer Nutzung vorgestellt. Im Fokus stehen Auswertungen zur Umsetzung der "Mobilitätskarte Berlin elektroMobil".