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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64816

5. DEGA-Symposium: E-Mobilität und Akustik, 21. Oktober 2011, Hochschule für Technik in Stuttgart

Autoren
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Lärmbekämpfung 7 (2012) Nr. 2, S. 69-94, zahlr. B, T, Q

Das DEGA-Symposium zum Thema E-Mobilität und Akustik hat deutlich gezeigt, dass bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen ganz neue und sehr unterschiedliche akustische Herausforderungen bestehen. Ein Elektrofahrzeug kann zwar leiser sein aber nicht unbedingt angenehmer. Die Psychoakustik gewinnt an Bedeutung. Insbesondere der positive Aspekt für die Umwelt durch das deutlich leisere Verhalten beim Anfahren kann zu einer Gefährdung von Passanten führen, die ein stehendes beziehungsweise anfahrendes Auto akustisch später wahrnehmen als ein Fahrzeug mit einem konventionellen Verbrennungsmotor. Im normalen Fahrbetrieb werden die Außengeräusche bei beiden Antriebsarten im Wesentlichen durch die Reifen-Fahrbahn-Geräusche bestimmt, sodass weder für die Umwelt eine spürbare Entlastung zu erwarten ist, noch für Passanten eine zunehmende Gefährdung. Im Stopp-and-Go-Verkehr, zum Beispiel an Lichtsignalanlagen oder Parkplätzen, ist dagegen mit einer deutlichen Verringerung der akustischen Belastung der Umwelt zu rechnen, aber auch während einer Übergangszeit, mit einem erhöhten Gefährdungspotenzial für Fußgänger. Möglicherweise ließe sich dieses durch ein vom Fahrer auszulösendes Warnsignal verringern, das nicht sehr laut ist, aber trotzdem gut wahrnehmbar sein sollte, und das durch eine geeignete Richtcharakteristik möglichst nur Personen im Gefährdungsbereich erreicht.